Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Automobilhersteller für schlanke Fertigungsprozesse sorgen. Viele Autohersteller erreichen dieses Ziel durch die Variantenfertigung in der Linie. Dadurch können verschiedene Fahrzeugtypen auf dem gleichen Montagebändern produziert werden und die Hersteller sind nicht auf ein Modell beschränkt.
Vorteile
Das Ziel der Variantenfertigung ist die Steigerung von Produktivität und Profitabilität durch effiziente Nutzung von Zeit, Flächen und Ressourcen. Variantenfertigung in der Linie ist eine leistungsstarke Alternative zur Serienproduktion, da Fahrzeuge nach spezifischen Kundenanforderungen und Spezifikationen produziert werden können.
Herausforderung
So ein System muss sowohl hochflexibel sein, um richtig zu funktionieren als auch spezialisierte Bereiche haben, die eine Reihe von Aufgaben mit einem hohen Grad an Genauigkeit und Wiederholbarkeit ausführen, damit jedes Fahrzeugmodell rechtzeitig und nach den spezifischen Anforderungen zusammengebaut wird. Dieser Prozess erfordert einen komplizierten Roboteraufbau und die Verwendung von 3D-Sensoren für 100% Qualitätskontrolle im dynamischen Produktionsprozess.
Die Rolle von 3D-Smart-Sensoren
Wenn nur nur ein Produktmodell in einer normalen Produktionslinie hergestellt wird, können 3D-Sensoren für die Qualitätskontrolle feste Lösungen ohne anpassbare Aufgabenvariation sein.
Bei der Variantenfertigung müssen 3D-Sensoren allerdings sehr viel flexibler sein. Deshalb spielen hier die nächste Generation von 3D-Sensoren eine entscheidende Rolle. Denn moderne 3D-Smart-Sensoren können “neu programmiert” werden, indem je nach Produktmodell die passende “Job”-Datei geladen wird. Eine “Job”-Datei enthält die spezifischen Konfigurationen für das Durchführen von Messungen, Belichtungseinstellungen und das Festlegen von Pass/Fail-Kriterien.
Durch die Verbindung zum Produktionsnetzwerk, können sich 3D-Smart-Sensoren auch an wechselnde Prüfanforderungen anpassen und flexibel mit neuer Firmware aktualisiert werden, um neue Produktmerkmale zu messen. Dabei kann aktuelle Firmware neue benutzerdefinierte Messwerkzeuge bereitstellen, sodass ein neuer Prozess oder ein neues Messobjekt die richtige Inspektion erhält. Diese Werkzeuge werden oft von Verfahrenstechnikern, die die Produktionsumgebung überwachen, entwickelt.
3D-Smart-Sensoren sind ideal für die Inspektion von sich bewegenden Objekten oder für die Montage an Robotern für Sichtführung und flexible Messungen. Die integrierte Unterstützung für die Anbindung von SPS oder Robotern bietet eine all-in-one Abfolge von 3D-Scan-, Mess- und Entscheidungskommunikation und erspart zusätzliche Kosten oder Komplexität bei Verkabelung und Montage von externen Controllern oder dem Bedarf nach proprietären PC-Lösungen.
Dieses Smart-Design und die Flexibilität ermöglichen eine voll funktionsfähige Variantenfertigung in der Linie sowie ein schnelleres und effizienteres Arbeiten als herkömmliche Produktionslinien. Dabei werden natürlich weiterhin die höchsten Standards für Fahrzeugsicherheit und -qualität sichergestellt.
Stellen Sie sich vor, die gleichen 3D-Smart-Sensoren, die Merkmale einer Türverkleidung messen, können danach auch für die Gap and Flush (Spalt und Versatz) Messung verwendet werden. Wobei der Wechsel zwischen den Messungen nahtlos mit sehr geringer bis keiner Ausfallzeit oder Systemstörung erfolgt.
Es ist eine einfache, aber leistungsstarke Innovation, die bereits weltweit zu schlanken Produktionen führt.
Zukunftsausblick: Wohin geht es in der Produktion?
Der Trend zur Variantenfertigung in der Linie geht weit über die Automobilbranche hinaus und wird in vielen anderen Produktionsumgebungen (besonders Unterhaltungselektronik) genutzt. 3D-Smart-Sensoren werden sich daher weiter anpassen und einzigartige Vorteile für den Kunden und seine individuellen Fertigungssysteme bieten.
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