Die Verklebung ist eine gängige Methode, die bei der Montage von Automobil- und Elektronikbauteilen, sowie bei Produktverpackungen verwendet wird. Diese Technik birgt jedoch eine Herausforderung in sich — Wie prüft man hunderte Meter von Kleberaupen, um eine gleichmäßige Anwendung sicherzustellen ohne mit dieser Lösung gleichzeitig die Verklebung zu beschädigen?

Verwendung von Industrieklebstoffen nimmt zu

Die Klebetechnologie hat einen Punkt erreicht, an dem Industrieklebstoffe schnellere und bessere Ergebnisse bei der Verklebung von Fertigungsteilen erzielen, als Schweißen oder das Verwenden von Verbindungselementen. Außerdem kann Kleber auf eine komplette Spur aufgetragen werden, anstatt auf nur einzelne Stellen, was zu einer engeren und potentiell wasserdichten Verbindung führt.

Aufgrund der zunehmenden Anwendung von industriellen Kleb- und Dichtstoffen bei der Bauteilmontage, steigt auch in der Produktion die Nachfrage, nach robuster Inline-Inspektion für diese Materialien.

Warum die Produktion 3D für die Klebstoffprüfung benötigt

Auch wenn 2D-Technologie den Weg der Kleberaupe nachverfolgen kann, erfasst es keine Volumendaten, was für eine robuste Qualitätskontrolle entscheidend ist. Zusätzlich hat 2D Probleme bei der Identifizierung von Merkmalen, wenn das Messobjekt nur einen geringen Kontrast aufweist (z.B. wenn der Klebstoff transparent ist).

Volumenmessungen sind für diese Anwendung entscheidend, weil überflüssiger Klebstoff austreten kann und das Bauteil dann als mangelhaft aussortiert wird. Ungleichmäßige und fehlende Kleberaupen können zu einer schlechten Haftung oder Versiegelung sowie vorzeitigem Versagen des Produkts führen.

3D-Scans und -Inspektion ermöglichen eine schnelle und akkurate Bestimmung von Breite, Position, Höhe und Volumen des aufgetragenen Klebstoffs. 3D ist kontrastinvariant, und ist in der Lage durchsichtigen Kleber für genaue Messungen zu erfassen.

Wie 3D-Smart-Sensoren die Herausforderung meistern

Ein intelligenter 3D-Linienprofilsensor kann diese Anwendung auf zwei Arten lösen. Erstens kann der Sensor auf der anwendungspezifischen Ebene, wenn er auf einem Roboter oder einer Düse montiert ist, die Klebstoffraupe inspizieren, um sicherzustellen, dass die Auftragung ebenmäßig ist und das richtige Volumen hat. Dieser Ablauf kann in einem geschlossenen Rückkopplungssystem aufgebaut sein, bei dem die Messungen des Sensors an das Abgabesystem kommuniziert werden. Dies sorgt dann für eine einheitliche Klebstoffausgabe, die dann beim Auftragen wieder von einem Sensor gemessen wird.

Bei der zweiten Methode ist der Sensor fest montiert und das Messfeld des Sensors erfasst das gesamte Objekt. Zusätzlich zu anderen Qualitätsprüfungen kann dann das Volumen und der Auftragungsort der Klebelinie geprüft werden.

3D-Smart-Sensoren können spezielle Messalgorithmen für Klebstoffanwendungen im Sensor ausführen und an den Dosierdüse kommunizieren, damit werden SPS oder zusätzliche Computer unnötig. Benutzer können sogar eigene Messalgorithmen entwickeln und auf den Sensor laden, um komplexe Messvorgänge zu bewältigen.

Für mehr Informationen, wie Gocator 3D-Smart-Sensoren für diese Anwendung in der Elektronikbranche genutzt werden, laden Sie sich hier unsere Klebstoff- und Dichtungsinspektionsanwendung für die Industrie herunter.